Exotische Vielfalt

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Exotische Vielfalt

Sushi, Currys oder Bami-Goreng: Wer asiatisches Essen liebt, der will es nicht nur im Restaurant genießen. Auch auf dem heimischen Herd wird gerne fernöstlich gekocht. Die nötigen Zutaten findet man im Asiashop Yoma auf der Fechenheimer Hauptstraße.

Sushi, Currys oder Bami-Goreng: Wer asiatisches Essen liebt, der will es nicht nur im Restaurant genießen. Auch auf dem heimischen Herd wird gerne fernöstlich gekocht. Die nötigen Zutaten findet man im Asiashop Yoma auf der Fechenheimer Hauptstraße.

Kennen Sie Okra? Okra ist eine Gemüsepflanze, die wie eine Mischung aus grüner Paprika und Chili aussieht, und in der arabischen und asiatischen Küche verwendet wird. „Der Geschmack ist mild bis säuerlich-pikant“, erklärt Wai Zinoo. Der sympathische Mann kennt sich nicht nur sehr gut mit der asiatischen Küche aus. Seit letztem Jahr verkauft er alle möglichen Zutaten für die nah- und fernöstliche Küche in seinem Geschäft „Yoma“ in Alt-Fechenheim 80. Wais Heimatland ist Myanmar. Aber von dort musste der ehemalige Elektroingenieurstudent vor knapp 20 Jahren fliehen. Er war Teil der Studentenbewegung und wurde als einer ihrer Führer sogar für acht Monate inhaftiert. Danach kam nur noch die Flucht in Frage. Diese hat ihn nach Deutschland geführt, wo er auch seine Frau kennengelernt hat.

Ordnung muss sein

Das vom Ehepaar gemeinsam geführte Ladengeschäft wirkt aufgeräumt und klar strukturiert. Alle Waren, ob Gemüse, Fisch oder Gewürzmischungen und Lebensmittel in Gläsern, sind sinnvoll und übersichtlich angeordnet. Es macht einfach Spaß, durch die Gänge zu gehen und zu stöbern. Man merkt, dass Wai sich etwas bei der Aufteilung gedacht hat. „Man soll nicht lange suchen müssen. Ein Kunde muss zum Beispiel alle Gewürze an einer Stelle finden“, erklärt er.

Von China bis nach Afrika

Mit seinem Sortiment deckt er heute ein weites Feld ab: Chinesische Produkte, thailändische, indische, koreanische, japanische und sogar afrikanische Waren bietet er an. Denn zu seinen Kunden zählt er in letzter Zeit vermehrt Afrikaner, die sich für sein ungewöhnliches Sortiment begeistern. Außerdem kommen viele Spanier, wegen der Fische und anderen Meerestieren, die tiefgefroren auf den Verzehr warten. Und natürlich zählt der zweifache Familienvater eine Menge Deutsche zu seinen Stammkunden. Bei denen ist Wai immer wieder aufs Neue überrascht, wie gut diese die asiatische Küche beherrschen! „Viele Gerichte kochen sie besser als ich“, sagt er und schüttelt lachend den Kopf.

Vogelnester aus der Dose

Für Wai ist die gesamte asiatische Küche ein großes zusammengehörendes Feld. Daher wollte er sich in seinem Laden nicht, wie sonst üblich, auf lediglich ein Land beschränken. Einen persönlichen Favoriten hat er dennoch: „Für mich ist die thailändische Küche die interessanteste!“ Zum Abschied bietet er uns noch ein Getränk aus seinem Kühlschrank an. Der Inhalt ist buntgemischt: Von Mango-, Cocos-, Aloe Vera- bis zu Ingwerdrinks gibt es allerlei. Darunter findet sich auch eine Dose mit der Aufschrift „Bird’s Nest Drink“. Auf Nachfrage erklärt uns Wai, dass der Geschmack eine „Schwalbennestsuppe“ imitieren soll: Eine der teuersten Spezialitäten der Chinesischen Küche – wobei der Preis laut Wikipedia allerdings nicht auf den Geschmack zurückzuführen ist. Bisher hat sich keiner der Liebchen-KollegInnen getraut, zu probieren. Freiwillige vor!

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