Das Auge liest mit –
 wie die Schriftart das Lesetempo beeinflussen kann

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Das Auge liest mit –
 wie die Schriftart das Lesetempo beeinflussen kann

Text ist Text. Schrift ist Schrift. So weit, so einfach. Doch einige Faktoren können das Leseverhalten begünstigen. Wir erklären, warum wir manche Texte schneller lesen und besser verstehen können als andere.

Text ist Text. Schrift ist Schrift. So weit, so einfach. Doch einige Faktoren können das Leseverhalten begünstigen. Wir erklären, warum wir manche Texte schneller lesen und besser verstehen können als andere.

Was hat das perfekte Thunfisch-Sandwich mit Times New Roman zu tun?

Zunächst einmal gar nichts. Aber es spielt eine wichtige Rolle in einer erschienen US-amerikanischen Studie. Forscher:innen testeten anhand verschiedener Texte, welche Schriftarten von Lesenden bevorzugt werden und das Lesetempo beeinflussen.

Das Wie entscheidet

Die Inhalte der Texte sind vollkommen nebensächlich. Ob Erzählungen über George Washingtons Amtsantritt oder das perfekte Thunfisch-Sandwich – entscheidend für die Lesegeschwindigkeit war nur, wie die Texte dargestellt sind.

In drei verschiedenen Tests wurde ermittelt, wie sich Schriftart und Buchstabenabstand auf das Lesetempo und die Informationsvermittlung auswirkt. Im ersten Teil wurden nacheinander zwei verschiedenen Textpassagen angezeigt, aus denen man entscheiden musste, welcher Text den Proband:innen spontan besser gefiel. Die Inhalte waren vollkommen identisch. Einzig und allein die Schriftart unterschied sich. Nach einigen Auswahlprozessen standen die persönlichen Top 5 Schriftarten fest. Im zweiten und dritten Teil wurden längere Textpassagen angezeigt und die Proband:innen mussten anschließend Verständnisfragen beantworten. Nach der Beantwortung wurden identische Texte nun in anderen Schriftarten und/oder mit verschiedenen Wortabständen präsentiert. Nach ca. 15 verschiedenen Varianten ergab sich dann eine weitere Top 5 der Schriftarten und Abstände.

Das Ergebnis ist beeindruckend: Das Lesetempo variierte bis zu 35%. Das heißt, bei präferierter Schriftart und Abstand kann man ungefähr 12 Seiten mehr pro Stunde lesen.

Gibt es die perfekte Schriftart?

Leider nein. Ob Calibri oder Franklin Gothic – eine Schrift, die wie ein Schweizer Taschenmesser funktioniert, gibt es nicht. Aber man kann die eigene individuell passende Schriftart ermitteln. Es ist vergleichbar mit einer Lesebrille: Die eine für alle gibt es nicht, aber die passende für eine einzelne Person schon. Welche Schriftart am besten zu Ihnen passt, können Sie hier selbst herausfinden.

Wenn Sie neben der passenden Schrift die perfekten Texte, Bilder und Videos brauchen, haben wir von Liebchen+Liebchen Lösungen in allen Kommunikationsbereichen. Schreiben Sie uns und holen Sie sich ein Angebot, das Ihren Bedürfnisse entspricht. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

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