SEO für Websites und Online-Texte

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SEO für Websites und Online-Texte

Gut zu schreiben: Das reicht im Web nicht aus. Wer für Websites, Onlineshops und Co. Texte verfasst, der will zuallererst gefunden werden. SEO heißt das Zauberwort. Aber wie lässt sich die SEO-Performance einer Seite verbessern? Wir haben da ein paar Tipps

Gut zu schreiben: Das reicht im Web nicht aus. Wer für Websites, Onlineshops und Co. Texte verfasst, der will zuallererst gefunden werden. SEO heißt das Zauberwort. Aber wie lässt sich die SEO Performance einer Seite verbessern? Wir haben da ein paar Tipps.

 

Gute Literatur sollte den Leser zum Nachdenken anregen. Eine Website sollte das nicht! Sie sollte intuitiv und auf den ersten Blick vermitteln, worum es geht. Hier gilt, was der Usability-Papst Steve Krug in seinem Buch „Don’t make me think“ formuliert: „Wenn etwas nutzerfreundlich ist – ganz gleich, ob Website oder Drehtür – bedeutet es, dass eine Person mit durchschnittlicher oder sogar unterdurchschnittlicher Fähigkeit und Erfahrung versteht, wie man das Ding benutzt.“ Das gleiche gilt auch für Texte auf einer Website. Sie sollten so verfasst sein, dass der Leser den Text schnell erfassen kann. Keinesfalls sollte er ihn mehrfach lesen oder hin- und herspringen müssen, um den Inhalt zu begreifen. Muss er schon bei der Überschrift rätseln, ist er genauso schnell verschwunden, wie er gekommen ist. Das ist gleich doppelt schade. Denn er erfährt nichts über das Angebot. Und er gibt Google ungewollt die Rückmeldung, dass die Seite nicht relevant für seine Anfrage war. Tun dies mehrere Nutzer, wird die Website in den Suchergebnissen weiter unten angezeigt. Darum gilt beim Schreiben immer: Nutzerfreundlichkeit geht vor SEO. Denn der Wunsch, es Google recht zu machen, führt nur allzu häufig in die Unverständlichkeit. Besser ist es, beim Schreiben eines Textes zuerst an den „gewöhnlichen Leser“ zu denken: die Zielgruppe.

Die richtigen Keywords wählen

Was jeder weiß: Keywords sind der Schlüssel zum Erfolg und einer der zentralen Faktoren bei der Suchmaschinenoptimierung. Aber sie sind stets auch ein bisschen geheimnisumwittert. Welche Keywords sind wohl die richtigen? Und wie finde ich sie? Ein guter erster Schritt auf dem Weg zu einer besseren SEO Performance ist die Verwendung von Keyword-Tools. Eines der besten ist immer noch der Keyword-Planner von Google. Hier kann man sich übersichtlich und kostenfrei darüber informieren, welche Wörter über ein relevantes Suchvolumen und möglichst niedrige Konkurrenz verfügen. Der nächste Schritt: die Verwendung der Keywords. Pro Seite ein Keyword verwenden und jeweils eine Seite auf diesen Begriff hin optimieren. Das schließt Synonyme und Wortgruppen – sogenannte Long Term Keywords oder Keywordphrasen – mit ein. Aber vor der Optimierung, ist nach der Optimierung! Ist die Website erstmal erstellt, bedarf es eines kontinuierlichen Monitorings und Verbesserung der Seiteninhalte, um die Performance zu erhöhen.

Einzigartige Seitentitel vergeben

Ein weiteres wichtiges Element von Web-Texten: Der Seitentitel. Er wird auch häufig nur als „Titel“ bezeichnet. Wer es lieber auf Englisch mag, der nennt ihn „title“ oder „title tag“. So oder so – gemeint ist immer die Kurzbeschreibung, die der Nutzer auf den Trefferlisten der Suchmaschinen zu sehen bekommt. Meist ist er blau unterlegt und direkt mit der Website verlinkt. Das macht ihn zu einem wichtigen SEO Element: Schließlich ist der Seitentitel das Erste, was Besucher vor dem Absprung auf eine Website zu sehen bekommen. Wer sich nicht um den Titel kümmert, für den erledigen es andere: Der Seitentitel wird von Google automatisch generiert. So ergeben sich lange, langweilige Seitentitel, die nur selten Informationen mit Mehrwert enthalten. Besser ist es, wenn ein professioneller SEO Texter den Seitentitel verfasst. Am besten gleich derjenige, der auch für den Inhalt der Seite verantwortlich ist. Wer eine Website, einen Blog oder Online-Shop betreibt, der sollte darauf achten, dass jede neue Unterseite einen aussagekräftigen Titel trägt. Seitentitel sollten grundsätzlich zwischen 55 und 65 Zeichen (inklusive Leerzeichen) lang sein – längere Titel werden in den Suchergebnissen abgeschnitten und somit nicht vollständig angezeigt. Deshalb: maßgebliche Infos nach vorne! So weiß der Suchende sofort, worum es auf der Website eigentlich geht.

Descriptions selbst formulieren

Descriptions, das sind die Beschreibungen, die in den Suchergebnissen unter dem Seitentitel und der URL angezeigt werden. Die META Description, wie sie auch genannt wird, sollte nicht länger als ca. 156 Zeichen lang sein, sonst wird sie abgeschnit… Übrigens, die Zeichenangabe ist ungefähr, weil hier in Pixeln gemessen wird, und ein Z natürlich mehr Platz als der Buchstabe I braucht. Was für den Seitentitel gilt, das gilt auch für die Description: Wer nicht aktiv textet, für den übernimmt die Suchmaschine die Arbeit. Google zum Beispiel sucht eigenständig zur jeweiligen Anfrage passende Textausschnitte aus einer Seite heraus und stellt diese in der Treffer-Übersicht dar. Eine schlechtere SEO Performance muss man dabei nicht befürchten, denn die Description hat keinen direkten Einfluss auf das Ranking einer Website. Aber wenn eine Description gut getextet ist, macht sie Lust, die Seite dahinter zu entdecken. Das erzeugt Traffic und gibt der Suchmaschine die Rückmeldung: Diese Seite ist relevant für Nutzer. Und das wiederum ist definitiv gut für das Ranking.

Mit Headlines Interesse wecken

Überschriften wecken die Neugierde. Sie entscheiden häufig darüber, ob ein Leser auf einer Website bleibt. Und auch hier gilt: Je höher die Verweildauer und je geringer die Absprungrate (Bounce Rate), desto besser das Google-Ranking. Eine Überschrift im Web sollte mindestens eine dieser vier Kriterien erfüllen: die Aufmerksamkeit des Lesers wecken, die Zielgruppe direkt ansprechen, Wissen weitergeben und ein Keyword enthalten. Beispiel gefällig? Ein Pharmaunternehmen stellt Bio-Kosmetik her und schreibt auf seine Website: Kosmetik von XY – die Alternative zur Schönheits-OP. Wie so oft in der Werbung, liegt die Würze auch hier wieder in der Kürze. Am besten beschränkt man sich bei der Überschrift auf sieben Wörter. Das ist ein guter Mittelwert, aber man sollte stets mutig genug sein, sich ab und an über Regeln hinwegzusetzen. Überschriften haben aber noch eine weitere praktische Funktion: Sie gliedern den Text. Das erleichtert nicht nur dem Leser das intuitive und rasche Erfassen des Contents. Auch die Google-Crawler freuen sich über einen gut strukturierten Text, der in Zwischenüberschriften relevante Keywords wiederholt.

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