Videos als Kommunikationsmittel in der Krise

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Videos als Kommunikationsmittel in der Krise

Die Corona-Krise stellt für Unternehmen eine extreme Belastung dar. Sie zwingt die Verantwortlichen, sich mit zahlreichen Fragen auseinanderzusetzen und trotz der schwierigen Situation Handlungsstrategien für die Zukunft zu entwerfen. Videos können einen Weg bieten, um nicht zu verstummen und gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Die Corona-Krise stellt für Unternehmen eine extreme Belastung dar. Sie zwingt die Verantwortlichen, sich mit zahlreichen Fragen auseinanderzusetzen und trotz der schwierigen Situation Handlungsstrategien für die Zukunft zu entwerfen. Videos können einen Weg bieten, um nicht zu verstummen und gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Langsam gewöhnt man sich dran. Der erste Schock nach dem Shutdown ist überwunden, die Mühlen mahlen langsamer. Starke Unternehmen starten mit Kommunikationsmaßnahmen, um die eigene Marke bereits während der Krise zu stärken.

So zum Beispiel RTL: In einer emotionalen Ansprache und mit eindrucksvollen Bildern richtet sich CEO Bernd Reichart an die Mitarbeiter, um sie in den schweren Zeiten nicht alleine zu lassen. REWE macht es ähnlich – mit einer filmischen Collage aus Amateur-Videos und Profi-Videomaterial beschwört die Einzelhandelskette den Gemeinschaftsgeist, mit der eigenen Marke im Mittelpunkt.

Die Sprechfähigkeit nicht verlieren

Andere Unternehmen indes fahren ihre Kommunikationsbudgets auf Null herunter – und werden von den Konsumenten abgestraft. Denn die schauen gerade in Zeiten der Krise viel genauer hin: Wer zeigt Courage und wer zieht sich unsicher zurück? Wer ist Teil der Gemeinschaft und wer kämpft an meiner Seite? Bereits jetzt zeigt sich: Wer jetzt verstummt, verspielt seine Marktstellung.

Unternehmen, die in der Krise weiter mit ihren Kunden und Partnern kommunizieren, werden schlussendlich gewinnen – denn sie verankern ihre Marke und ihre Botschaften emotional bei der Zielgruppe. Und sie geben das vielleicht wichtigste Zeichen: Wir sind noch da.

Videos – vertraut und beliebt

Nun ist es kein Zufall, dass RTL, REWE und andere Big Player bei ihrer Kommunikation auf Videos als Kommunikationsmittel setzen. Denn Videos spiegeln die Art und Weise wider, wie wir uns die Welt im Zeitalter der Digitalisierung erschließen. Das gilt nicht nur für die Generation Y und Z, die durch Plattformen wie YouTube, Netflix oder TikTok zu regelrechten Video-Junkies erzogen worden sind. Es gilt auch für Entscheider in Führungspositionen, die Kernaussagen und Informationen gerne in Form eines Videos rezipieren. Und es gilt erst recht für jeden Einzelnen von uns: Videos begleiten uns sowohl im privaten Raum (auf WhatsApp, Facebook und Instagram) als auch im Geschäftsleben und auf der Arbeit.

Gerade der B2B-Bereich kann stark von Videos profitieren. Denn derzeit entstehen zahlreiche neue Trends, die gut kommuniziert werden müssen. Dies umfasst neue Prozesse und Maßnahmen zur Krisenbewältigung, Umstrukturierungen in der Organisation und die allumfassende Frage, wie man Mitarbeiter, Kunden und Partner emotional ins Boot holt, um die gemeinsame Herausforderung zu meistern.

Ein Medium mit Format

Das Paradoxe an der gegenwärtigen Situation: Während die meisten großen Marketingbudgets zurückgefahren werden, gibt es unfassbar viel zu kommunizieren. Und während Unternehmen immer mehr auf virtuelle Meetings, Skype Calls und E-Mail-Absprachen setzen, steigt die Nachfrage der Mitarbeiter und Kunden nach klarer, prägnanter und emotionaler Kommunikation, die alle auf einen gemeinsamen Stand bringt.

Eben hier kann eine erfolgreiche Video-Produktion ansetzen. Dabei ist wichtig zu verstehen, dass ein Video nicht mit einem Realfilm gleichzusetzen ist, der von einem Team vor Ort gefilmt wird. Gerade in Zeiten der Versammlungseinschränkung nimmt die Anzahl der Filmdrehs verständlicherweise ab. Durch neue Video-Formate und spannende Lösungsansätze kann man aber auch in Zeiten von Corona zu einem überzeugenden Ergebnis kommen.

Drei spannende Ansätze

1. Erklärfilm

Die Vorteile einer Erklärfilm-Produktion liegen auf der Hand: Die gesamte Produktion lässt sich per Telefon steuern und erfordert keinen persönlichen Kontakt „on location“. Ein Erklärfilm wird meist illustriert und animiert, wobei der Stil individuell an das Unternehmen angepasst wird. Deshalb gibt es Erklärfilme in völlig unterschiedlichen Macharten: vom simplen Scribble-Stil über Icons bis hin zum modernen Flat-Motion-Video mit gezeichneten Charakteren. Am Anfang steht dabei stets das telefonische Briefing und die Konzeption, auf der das gesamte Video aufbaut. Die fertigen Erklärfilme haben meist eine Länge von 1,5 bis 3 Minuten. Sie eignen sich besonders gut, um Produkte oder Services sowie komplexe Inhalte in vereinfachter Form zu präsentieren.

2. Stock-Footage-Video

Stock-Footage-Videos bedienen sich bereits existierender Aufnahmen. Diese Aufnahmen können aus vorherigen Videoproduktionen des Unternehmens stammen oder über externe Plattformen wie Shutterstock eingekauft werden. Der „Trick“ beim Stock-Footage-Video ist die Neu-Kontextualisierung der Inhalte, sodass durch das arrangierte Filmmaterial eine individuelle und neue Aussage getroffen wird. Kombiniert mit Fotos lassen sich hier tolle Ergebnisse erzielen, die z.B. für ein digitales Meeting oder ein Jubiläum eingesetzt werden können.

3. Interaktive Web Based Trainings mit Video-Inhalten

Interaktive Web Based Trainings (WBTs) mit eingebundenen Videoinhalten sorgen dafür, dass die Inhalte einer Schulung oder Weiterbildung unterhaltsam und zielgruppengerecht vermittelt werden. Dabei werden Lernpfade mit einzelnen Videos (meist Erklärvideos) verknüpft. Am Anfang einer Lerneinheit kann ein Überblick über wichtige Key-Facts stehen, am Ende können größere Zusammenhänge verdeutlicht werden. Gerade heute  können clevere WBTs mit Video-Content hervorragend eingesetzt werden, um für nachhaltigen und messbaren Wissenszuwachs bei Kunden, Mitarbeitern und Partnern zu sorgen. Quasi über Nacht wurde aus Buzzwords wie Digital Learning und Remote Coaching eine absolute unternehmerische Notwendigkeit. Die Bereitschaft der Menschen, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, war niemals höher als in Zeiten des Homeoffice und Kontaktverbots.

Präsent und aktiv

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ihr Unternehmen gestärkt aus der Krise kommen wird, wenn es jetzt nicht verstummt. Loten Sie also rechtzeitig strategisch kluge Kommunikationsmaßnahmen aus, die der Welt zeigen, dass Sie noch da sind und einen aktiven Platz in der Gesellschaft einnehmen, egal wie hart die Zeiten sein mögen. Ihre Partner, Kunden und Mitarbeiter werden es Ihnen danken.

 

Weitere Informationen zum Thema Moving Pictures finden Sie hier:

Bewegtbild – Der Schmetterlingseffekt für Ihre Kommunikation!

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