NEBENBEI
Mit Kant durch die Krise
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NEBENBEI
Um einen Zusammenhang zu entdecken und daraus ein Produkt und einen Service zu entwickeln, bedarf es einer Frau mit intelligentem Geist und disruptivem Denken und mutigen Financiers.
Sandra Rey, eine 27jährige Industriedesignerin aus Paris, entwickelt biologische Lichtquellen aus Leuchten, die mit biolumineszierenden Bakterien gefüllt sind. Die Leuchten haben eine transparente und organische Hülle, die eine Kombination aus Nährstoffen und Sauerstoff enthält. Darin tummeln sich genetisch veränderte E.coli-Bakterien. Ihnen wurden biolumineszierende Gene von hawaiianischen Zwergtintenfischen zugefügt. Durch optogenetische Technik, die erlaubt, die Aktivität von Nervenzellen zu kontrollieren, werden die Mikroorganismen so beeinflusst, dass sie nur bei Dunkelheit leuchten. Sogar die Farben des Lichtes können so verändert werden.
2013 entwickelte sie die Idee, ein Jahr später gründete sie das Startup Glowee. Bis jetzt finanziert sich Glowee durch Preisgelder, Sponsoren und Crowdfunding. Den Luxuskonzern LVMH und weitere zwei große Kunden hat Glowee schon überzeugt und gewonnen.
Die Lampen leuchten recht kurz, bevor das Nährmedium verbraucht wird. Das Ziel ist es, die Leuchtdauer auf einen Monat zu erhöhen und die Leuchten dann zu recyclen und auszutauschen. Licht wird vom Produkt zum Service. Es gibt also noch einige Probleme zu lösen: Aber wer weiß, welches erstaunliche Paar hier den Impuls zur Problemlösung geben wird.
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